Mit einer Mischung aus Slapstick und Kulinaria gestaltete sich die Küchenparty im Restaurant des Vier-Sterne-Hotels Waldsägmühle auch in diesem Jahr wieder als kulturelles Highlight im Zinsbachtal.
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Pfalzgrafenweiler-Kälberbronn (k-w). Es war alles ein bisschen verrückt an diesem Abend. Doch gerade diese Mischung aus Slapstick, Musik und Kulinaria macht ja die Küchenparty in der Waldsägmühle aus, die in diesem Jahr einmal mehr ihrem Ruf als kulturelles Highlight der Region gerecht wurde.
Während „Standmän“ Patrick Nonnenmacher schweigend-pantomimisch den Weg zur Schlemmermeile wies, stand das Mundwerk von Spaßkellnerin Susi alias Susanne Walker nicht mehr still. Sie plapperte von frivolen Erlebnissen, versuchte sich am Köpfen einer Sektflasche mit dem Säbel und gab einfach ungefragt Paartipps gratis dazu.
Derweil hatte auch Küchenchef Uli „Unglücklich“ Grampp immer einen flotten Spruch auf den Lippen, während er und seine Crew gegrillte Entenbrust oder Orangenlachs direkt in der Küche servierten. Live-Kommunikation mit den Gästen am Herd – das ist dem Team des Gourmetrestaurants auch dieses Mal wieder auf ganzer Linie gelungen.
Zwischendurch schlürften die Partygäste Austern, kosteten Caviar, Parmaschinken oder eine Prinzregententorte vom Lachs und labten sich an den vielen anderen Köstlichkeiten des Vorspeisenbüffets. Dabei gab es durchaus auch „schwäbische Glückseligkeit“, zum Beispiel in Form von Maultaschen mit Kartoffelsalat oder Hirschmedaillons auf handgeschabten Spätzle. Zum Schluss eröffnete die Küchenmannschaft das süße Dessertbüffet mit Wunderkerzen, die die Eisbombe auf silbernem Tablett zum Strahlen brachte.
Bertram Haak, der als Kessler-Vertriebsleiter an diesem Abend die älteste Sektkellerei Deutschlands in dem Vier-Sterne-Hotel repräsentierte, erwies sich schließlich als Perfektionist auf der Bratsche. Die Crossover-Musik des ausgebildeten Sommeliers, der natürlich jede Menge über prickelnde Gaumenerlebnisse zu erzählen wusste, rundete einen Abend voller Harmonie ab, der noch lange bis nach Mitternacht seinen Widerhall fand. Dazu trug mit Arndt Köbelin auch ein mehrfach ausgezeichneter Winzer vom Kaiserstuhl bei, dem der aktuelle Weinguide 2017 von Gault & Millau bereits „große Klasse“ bescheinigt hat.
Weit über 20 bestens gelaunte Köche und Servicekräfte sorgten für das Wohl der über 200 Gourmetfreunde, die sogar Gitarrenmusik live am Tisch erleben durften. Gastgeber Sabine und Martin Ziegler hatten schon zu Beginn der illustren Runde „Volles Haus“ vermeldet. Und mit Marc und Tim Ziegler stand bereits die nächste Generation des Traditionshauses professionell ihren Mann.
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