Die richtige Nutzung von Daten bedeutet Wettbewerbsvorteil, machten IT-Spezialist Markus von Knobelsdorff sowie Kirsten Schönharting und Emil Schlumberger (beide Geschäftsführer von SCHORISCH Elektronik) beim Treffen des Senats der Wirtschaft in Wentorf bei Hamburg deutlich.
Foto: Daniel Beltran
Hamburg-Wentorf / Karstädt (k-w). Erstaunt darüber, wie der Mittelstand heute schon durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz Produktionskosten einsparen kann, zeigten sich Mitglieder des Senats der Wirtschaft in den Räumen von SCHORISCH Elektronik in Wentorf bei Hamburg.
„Mich hat tief beeindruckt, mit welchem Pioniergeist und welcher Risikobereitschaft die SCHORISCH-Unternehmensgruppe ihr Pilotprojekt umsetzt“, betonte Marc Härthe, der eigens aus Bonn zu der Veranstaltung in Wentorf gereist war. „Für die Senatorinnen und Senatoren war es äußerst spannend, welche Chancen die Digitalisierung Unternehmen kleinerer und mittlerer Größe bietet“, sagte der Leiter Kommunikation und Events beim Senat der Wirtschaft. Weitere Gäste kamen aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen sowie dem Deutschen Bundestag.
Die Geschäftsführer Kirsten Schönharting und Emil Schlumberger hätten die Möglichkeiten „sehr plastisch dargestellt“, resümierte Härthe. Dabei sei deutlich geworden, wie „existenziell wichtig“ dieser Themenkomplex“ für die Zukunft des Mittelstands sei. Beim Senat der Wirtschaft verfolge man seit längerem intensiv den Einsatz Künstlicher Intelligenz im industriellen Bereich. Deshalb sei auch die Kommission „Digitale Zukunft“ ins Leben gerufen worden. In ihr würden Experten das Thema wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich voranbringen. Außerdem habe man die Digitalisierung bei der Weltleitmesse EMO in Hannover thematisiert.
Weitere Veranstaltungen, bei der Senatorin Kirsten Schönharting ihre Erfahrungen mit dem Pilotprojekt „SCHORISCH1920.io“ weitergeben könne, sollen folgen. Denn eines sei klar: Der Mittelstand könne nicht warten, bis es für ihn entsprechende Lösungen gebe. Er müsse das schon selber in die Hand nehmen. Diese Erfahrung teilt auch Emil Schlumberger, der darauf verwies, dass es zwar erste Ansätze in großen Industriebetrieben gebe, diese aber für den Mittelstand viel zu komplex seien, um pragmatische Ergebnisse zu liefern.
Durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz werden im Rahmen der neuen, von SCHORISCH konzipierten Dienstleistung Ressourcen gebündelt und optimiert. Mit Hilfe von Mikrocomputern werden dazu Produktionsdaten in der Cloud gesammelt, um Nutzungsprofile für Maschinen und Anlagen zu erstellen. Beim Pilotprojekt „SCHORISCH1920.io“ wurden auf diese Weise die Dimensionierung und der Betriebszustand von Schweißanlagen beim Stahlbauunternehmen SCHORISCH Magis in Karstädt errechnet, um deren Einsatz zu optimieren und Kosten zu sparen.
„Hier geht es um Prozesse, nicht um Produkte“, machte Emil Schlumberger deutlich, der bereits mit ersten abschätzbaren Zahlen und Fakten für den Senat der Wirtschaft aufwartete. Die daraus entstandene Dienstleistung, die SCHORISCH Elektronik direkt beim Kunden vor Ort anbietet, lasse sich auch in der Serienfertigung nutzen. „Auch von den Senatorinnen und Senatoren kamen nochmals wichtige Inputs“, so der Geschäftsführer. In seinen Augen wird der Erfolg der Unternehmen künftig ohnehin vom Einsatz Künstlicher Intelligenz abhängen. „Denn wo Daten ausgewertet werden können, entsteht ein enormer Wettbewerbsvorteil“, sagt Schlumberger.
Abdruck honorarfrei – 3.138 Anschläge
Hochmoderne Technologien integriert die SCHORISCH Elektronik in die Suche nach passgenauen Lösungen für die meist anspruchsvollen Herausforderungen ihrer Kunden. Die digitale Infrastruktur dazu beruht auf einer komplexen IoT-Vernetzung. Die Beratungskompetenz beinhaltet deshalb auch, Maschinen und Anlagen nachträglich auf IoT auszurichten.
Das Elektronik-Kompetenzzentrum in Wentorf bei Hamburg ist außerdem auf die Produktion elektronischer Baugruppen, inklusiv Coating, den Gerätebau sowie deren Prüfung spezialisiert. Die Kunden sind vorrangig in der Umwelttechnik, Sensorik, Elektromobilität und Mineralölindustrie unterwegs, für die teilweise nach den ATEX-Richtlinien der Europäischen Union produziert wird.
Geschäftsführer der SCHORISCH Elektronik GmbH sind Kirsten Schönharting und Emil Schlumberger.
Weitere Infos im Internet unter:www.schorisch-elektronik.de.