Über 700 Besucher zählten die Organisatoren des diesjährigen Nikolausmarktes in der Waldsägmühle in Kälberbronn, bei dem hochwertige Waren ausgestellt wurden.
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Pfalzgrafenweiler-Kälberbronn (k-w). Die Anzahl seiner hölzernen Kunstwerke zählt Thomas Meyer längst nicht mehr. Denn in 12 Jahren käme da so einiges zusammen. Gleich vier aus einem Stamm fertigte der Künstler mit der Motorsäge beim Nikolausmarkt der Waldsägmühle.
Während draußen im Freien die Motorsäge fast ununterbrochen surrte, zog Andreas Galsterer im Innern des Hauses kleine und große Besucher der Veranstaltung in seinen Bann. Das verlangte dem Zauberkünstler höchste Konzentration ab. Denn durch die außergewöhnliche Chance, den flinken Händen des Empfingers ganz nah zu sein, fühlten sich staunende Gäste ständig herausgefordert, ihm auf die Schliche zu kommen.
Über 700 Besucher aus nah und fern gaben sich im Laufe des Nachmittags die Türklinke in die Hand, um an den Ständen entlang zu schlendern. Die kreativen Marktbeschicker, die unter anderem wohlriechende Seifen, liebevoll gestalteten Schmuck, Strickwaren für Kinder, ganze Weihnachtskrippen, Engelsfiguren und viele Kunstwerke aus Holz feilboten, zeigten sich äußerst zufrieden mit dem Verlauf.
Kein Wunder, dass die Frage mehrmals gestellt wurde, ob es im nächsten Jahr wieder eine Neuauflage der beliebten Veranstaltung mit dem hochwertigen Warenangebot geben wird. Das lag sicher auch an dem sehr guten Besuch des Nikolausmarktes. „So viele Gäste hatten wir noch nie“, resümierte Patron Martin Ziegler, „das war echt der Hammer und hat unser ganzes Team gefordert!“
Während sich die einen in die Vielfalt der kreativen Angebote vertieften, gönnten sich andere eine Handmassage, ließen sich auf die Heilkunst edler Steine ein oder genossen einen Glühwein auf der Terrasse. Im Laufe des Tages blickten immer mehr Gäste dem Motorsägenkünstler aus Edelweiler über die Schulter, der von Haus aus Meister in der Automobilbranche ist und vor 12 Jahren dieses schöne, aber anstrengende Hobby für sich entdeckt hat. Und so entstanden vor der Waldsägmühle aus einem Baumstamm drei Eulen, ein Waldschrat und – passend zum Hotelnamen – auch eine Handsäge. Weitere Kunstwerke sollen folgen, denn Thomas Meyer möchte sich in den nächsten Wochen auch noch den zweiten Baumstamm vornehmen.
Die Ideen für sein filigranes Gesamtkunstwerk sind im Übrigen beim Joggen entstanden, verriet er dem Live-Publikum vor Ort. Es soll noch lange an diesen gelungen Nachmittag im Zinsbachtal erinnern, der mit kulinarischen Schmankerln auf dem reich gedeckten Nikolausbüffet seinen Abschluss fand.
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