Medaille und Urkunde zum Bundesehrenpreis überreichte in Nagold-
Hochdorf der Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel an das
Team der Hochdorfer Kronenbrauerei. Unser Foto zeigt (von links):
Braumeister Julian Schwertle, Eberhard und Sigrid Haizmann,
Parlamentarischer Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel, Katharina Haizmann,
Braumeister Marcel Schmid und Nagolds Oberbürgermeister Jürgen Großmann.
Foto: k-w
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Nagold-Hochdorf (k-w). Die Hochdorfer Kronenbrauerei zählt zu den besten
Brauereien in Deutschland. Beim Qualitätswettbewerb der Deutschen
Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) errang sie wie in den Jahren zuvor
Höchstnoten für ihre Biere. Diese Leistung zeichnete das Bundesministerium
für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) jetzt mit dem Bundesehrenpreis für
Bier aus, der schon zum 6. Mal nach Hochdorf ging. Urkunde und Medaille mit
eingraviertem Bundesadler überreichte der Parlamentarische Staatssekretär
Hans-Joachim Fuchtel im Sudhaus des Unternehmens an die Eigentümerfamilie
Haizmann.
Damit werde erneut das „konsequente Streben nach Qualität belohnt“, betont
der Bundestagsabgeordnete, als er davon sprach, dass sich eine „exzellente
Mannschaft auf einem hart umkämpften Markt behauptet hat. Der
Bundesehrenpreis sei allerdings das Ergebnis einer „tollen
Gemeinschaftsleistung“ so der CDU-Politiker. Ihn persönlich begeistere,
„mit welcher Dynamik dieser Familienbetrieb geführt wird.“ Das habe sich
auch auf die 12. Generation übertragen, denn zwischenzeitlich habe Tochter
Katharina Haizmann „den Ball aufgenommen“. Das interpretierte Fuchtel als
Garant dafür, dass es bei der Brauerei in die richtige Richtung weiterläuft.
Die Hochdorfer Kronenbrauerei mit ihren Braumeistern Marcel Schmid und
Julian Schwertle orientiere sich an den Wünschen der Verbraucher und
getraue sich auch, neue Produkte auf den Markt zu bringen. Konsequent sei
seitens der Geschäftsleitung in die Zukunft des Unternehmens investiert
worden. Zugleich seien viele Brauereien durch die Pandemie in Existenznöte
geraten, weshalb Bund und Länder den Betrieben vielfältig unter die Arme
gegriffen hätten. Mit ihrem nachhaltigen Konzept sei die Brauerei als
wichtiger Arbeitgeber in der Region ein typisches Beispiel dafür, wie
regionale Kreisläufe funktionieren. In Deutschland gebe es nur wenige
Brauereien, die ihren eigenen Hopfen anbauen.
Insgesamt waren 140 deutsche Brauereien mit 750 Bieren bei dem bundesweiten
Wettbewerb angetreten. Die unabhängigen Sachverständigen habe die
Hochdorfer Mannschaft nun schon zum wiederholten Mal analytisch und
sensorisch von der Qualität des Hochdorfer Gold, der PilsKrone, des Barbara
Bock, des Hefeweizens, des alkoholfreien Freibier und des Naturradlers
überzeugt. Die Auszeichnung beweise zugleich die Kontinuität der hohen
Produktqualität, die in dem Nagolder Stadtteil erzeugt werde.
„Die Haizmanns sind halt helle“, kommentierte schmunzelnd Nagolds
Oberbürgermeister Jürgen Großmann die Auszeichnung, in Anspielung an das
neueste Produkt „Hochdorfer Helles“ der Kronenbrauerei. Die Hochdorfer
Brauerei sei ein exzellentes Beispiel dafür, wie man sich durch Innovation,
Mut und Zuversicht auch auf hart umkämpften Märkten behaupten könne.
Geschäftsführer Eberhard Haizmann zählt Regionalität, Nachhaltigkeit und
Qualität zu den wichtigsten Merkmalen der Unternehmensphilosophie. Die
Rohstoffe würden in der Region eingekauft und das weiche Brauwasser von der
Wasserversorgung Kleine Kinzig bezogen. Das Getreide für das Braumalz wird
von heimischen Landwirten bezogen. Diese erhalten einen fairen Preis,
unabhängig vom Weltmarkt. Im Gegenzug verzichten die Landwirte unter
anderem auf die Verwendung von Glyphosat und Wachstumsreglern. Das Anlegen
von Blühstreifen zur Unterstützung der Biodiversität ist ebenfalls Teil des
Konzeptes. Der Naturhopfen für die Hochdorfer Biere kommt fast komplett aus
dem brauereieigenen Hopfengarten in Hochdorf. Da die Energie zu 100 Prozent
aus regenerativen Quellen stammt, ist die Hochdorfer Brauerei schon mehrere
Jahre CO2-neutral, seit 2021 ist sie als klimaneutrales Unternehmen
zertifiziert.
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